Hoher Brand Oberes Vogtland Skigebiet Naturpark

Der Berg Hoher Brand ist mit 802,8 m ü. NN landläufig die zweithöchste Erhebung des Elstergebirges auch wenn er neuerdings naturräumlich zum Westerzgebirge gehören soll. Auf dem Gipfel des Hohen Brand steht ein Triangulationsstein der königlich-sächsischen Landesvermessung.
Im Landschaftsschutzgebiet Oberes Vogtland befinden sich am Hohen Brand und am Gemeinberg mehrere
Naturschutzgebiete wie zum Beispiel der Zauberwald, der Naturlehrpfad Hüttenbachtal oder der Hintere Floßteich.

Hinterer Floßteich

Hinterer Floßteich

Dort befinden sich Wanderwege wie der Vogtland Panorama Weg und der Fernwanderweg Eisenach-Budapest. Südöstlich grenzt auf tschechischer Seite der 819m  hohe Ursprungberg (Počátecký vrch)  an das Gebiet Gemeinberg und Hoher Brand, der seinen Namen den Ursprung der Quellen mehrerer Bäche an seinen Hängen verdankt.

Unter anderem des Schwarzbachs der an dieser Stelle noch Hinterer Langebach heißt der im Hinteren Floßteich zusammen mit dem Vorderen Langebach aufgestaut wird.

Schwarzbachquelle

Schwarzbachquelle auf tschechischen Gebiet

Nach zirka einem Kilometer mündet der Abfluß des Vorderen Floßteichs der sein Wasser von der eisenhaltigen Roten Säure bezieht in den Schwarzbach der bis zur Einmündung des Gopplasgrüner Baches eigentlich Floßbach genannt wird.

Rotseierbächel

Rötelbach oder Rote Säure

Die  Rote Säure auch Rötelbach genannt hat ihre Quelle am Hohen Brand, seine Färbung verdankt er dem Brauneisenstein. Auf der nördlichen Seite des Hohen Brand entspringt der Mühlbach der in die Zwota mündet. Auf östllicher Seite am Gemeinberg befinden sich die Dreirainsteine die die frühere Grenze der Bistümer Regensburg, Prag und Naumburg kennzeichneten.

Drei Reynsteine

Drei Rainsteine

Hoher Brand Skigebiet

Im Winter befindet sich auf dem Gebiet Hoher Brand eine 15km lange Loipe
auf der schon die Deutsche Meisterschaft 1929 im Langlauf,1932 die Staffelmeisterschaften des Skiverbandes Sachsen und die
DDR-Meisterschaften im Skiorientierungslauf 1963 ausgetragen wurden.

Hoher Brand Deutsch Skimeisterschaft

Deutsche Meisterschaft Staffel 1929

Im Süden des Hohen Brand liegt das Skigebiet Kegelberg mit Skipiste Luchspöhl 850m
und  Vogtlandpiste 700m, insgesamt 2km Piste. Im Westen liegt am Gegenhang die Hirschleithenschanze die zu ihrer Weihe am 23.2.1930 die größte Naturschanze im Vogtland war. Schanzenrekord hält der Klingenthaler Walther Glass mit 51m. 6km nordwestlich in Schöneck an der Hohen Reuth befindet sich die Skiwelt Schöneck und der IFA Ferienpark, dort beginnt auch die 36km  lange Kammloipe die bis nach Johanngeorgenstadt führt. 6km nordöstlich erhebt sich der Schwarzberg mit der 2006 fertiggestellten Vogtlandarena einer der modernsten Skisprunganlagen der Welt auf der regelmäßig Weltcupveranstaltungen im Spezialspringen und in der Nordischen Kombination stattfinden. In östlicher Richtung in Tschechien, nur 9km entfernt vom Hohen Brand erstreckt sich das Skigebiet Bublava.

Hoher Brand angrenzende Ortschaften

Der Hohe Brand grenzt im Norden an Oberzwota, Zechenbach und über den Döhlerwald an Zwota. Der Ort beherbergt ein Institut für Musikinstrumentenbau das sich mit den Fachgebieten Akustik, Schwingungstechnik sowie Werkstoffkunde befasst, sowie ein Harmonikamuseum. Der Tourismus spielt durch seine zahlreichen Ferienunterkünfte in Zwota eine große Rolle.
Im Süden des Berges Hoher Brand liegen die Siedlungen Gopplasgrün und Landesgemeinde die zu den staatlich anerkannten Luftkurort Erlbach gehören. Hier gibt es zahlreiche Musikinstrumentenbaumeister und einmal im  Jahr das
Internationale Gitarrenfestival Abel Carlevaro „Gitarre und Natur“. Ebenfalls in Erlbach befindet sich das Vogtländische Freilichtmuseum Eubabrunn mit 18 Gebäuden aus der Zeit von 1720 bis 1830 mit Sonder- und Daueraustellungen zu verschiedenen historischen Themen. Auf der Freifläche wird historisches Saatgut angebaut. Erlbach ist das Ziel vieler Touristen da es ein erstklassiges Wandergebiet ist und im Winter ausgezeichnete Wintersportmöglichkeiten bietet.