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Weihnachtsmann bei Dunkelflaute

Nach dem Wunsch bestimmter Kreise (u.a. die Regierung, einige Parteien und Profiteure aus der Wirtschaft wie Windkraftanlagenhersteller und Grundstücksbesitzer) ihre Interessen gegen die Interessen der Mehrheit durchzusetzen hätten wir – ohne Verbrauch jeglicher fossiler Rohstoffe bei der aktuellen Dunkelflaute eine totale Katastrophe vor Weihnachten gehabt. Glücklicherweise haben wir noch einiges an grundlastfähiger Energie.

Der Weihnachtsmann konnte also die Pakete und Päckchen wie gewünscht zustellen. Weihnachtsbesuche konnten gemacht werden. Wie wird das nächstes Jahr oder in den kommenden Jahren aussehen?

Prof. Hans-Werner Sinn geht u.a. auf die Frage der Energiewende in seiner wohl letzten Weihnachtsvorlesung für das ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. in den Räumen der Ludwig-Maximilians-Universität ein. Der ehemalige Chef des ifo-Instituts dürfte über jeden Zweifel erhaben sein, hier ernsthafte Gedanken beizusteuern, als einer der fähigsten Wissenschaftler Deutschlands. Auch wenn man durchaus nicht allen seinen Überlegungen und Lösungsansätzen folgen muß.

Schwarze Schwäne sind Ereignisse, die man vor kurzem für undenkbar hielt. Unter diese Definition fällt die aktuelle galoppierende Inflation, aber auch die veritable Energiekrise, die eine grundlegende Revision des Modells der grünen Transformation der Wirtschaft verlangt. Staatskrisen wegen ausufernder Staatsschulden wie in Großbritannien rücken ebenfalls in den Fokus. Die Zeit des Free Lunch, als die Staaten und ihre Notenbanken sich scheinbar schadlos in beliebigem Umfang Geld zur Überwindung der Knappheit drucken konnten, ist vorbei.

Professor Sinn erteilt in diesem Vortrag auch der Legende von den Möglichkeiten des Wasserstoffs zur Energiegewinnung in Größenordnungen eine klare Absage!

Die eindeutige Ableitung für uns bei der Bürgerinitiative Hoher Brand ist: keine Windkraftanlagen auf dem Hohen Brand und nirgendwo sonst im Vogtland und darüber hinaus! Es ist eine komplette energiepolitische Sackgasse und zerstört obendrein unsere Heimat!

Wir wünschen allen Vogtländern ein frohes Fest und freuen uns über Unterstützung auch im neuen Jahr, wenn das Thema stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken wird.

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Windkraft erklärt auf Bierdeckel

Gastbeitrag von Dipl.-Phys. Dieter Böhme

Die Überschrift ist etwas reißerisch, aber welche Überschrift ist das nicht? Vielleicht braucht
es ein Dutzend Bierdeckel, um den Grünsprech-Narrativen etwas entgegen zu setzen?
Denn Fakt ist: Mit einem Quadratmeter Rotorfläche einer Schwachwindanlage, bestehend
aus Tausenden Tonnen Stahl auf einem Fundament von Tausenden Tonnen Stahlbeton, ließe
sich an 365 Tagen im Jahr nur eine 40 Watt-Glühbirne betreiben. Vorausgesetzt, man könnte
den Strom speichern, was aber an der schieren Dimension der elektrischen Energie scheitert.
Windkraft hat nicht das Potential unsere Strom- und Energieversorgung zu sichern.

Hier die Bierdeckel-Sammlung zur schnellen Information:

Bierdeckel 1: Für die Hälfte der Stromlast (ca. 40 GW) werden 1 Mrd. m2 Rotorfläche
benötigt (im Binnenland). Die Speicherfrage ist ungelöst, wie auch Bauzeit und Kosten.

Bierdeckel 2: Um die Hälfte des Strombedarfes (Last) zu generieren, braucht es 50.000 bis
100.000 Windräder, je nach Rotordurchmesser. Für die Energiewende wäre es das 5-fache.

Bierdeckel 3: Die Energiewende erfordert etwa alle 1.000 m ein Windrad in der Landschaft.

Bierdeckel 4: Allein zur Speicherung der aktuellen Tageserzeugung Windstrom würden 38
Pumpspeicher Goldisthal (PSW) benötig. Die Speicherung von Solarstrom ist dabei nicht
berücksichtig. Dunkelflauten können (sagen wir) 30 Tage dauern: 30 * 38 PSW = 1.140 PSW.

Bierdeckel 5: Energie-Mix der Erneuerbaren bei Dunkelflaute:
5 GW Biogas + 5 GW Wasserkraft + 0 GW Wind + 0 GW Solar = 10 GW
Für die Stromversorgung fehlen ca. 65 GW, die derzeit durch Kraftwerke generiert werden,
die a) abgeschaltet werden sollen oder b) unter Brennstoffmangel leiden werden.
Die „Energiewende“ fußt darauf, dass uns das Ausland mit Strom versorgen soll, aus
Kraftwerks-Typen, die bei uns nicht gewollt sind und abgeschaltet werden.

Bierdeckel 6: Für eine Energiewende in Thüringen mit 50% Windkraftanteil wären, unter der
Annahme der vom MPI-Jena genannten mittleren Leistungsdichte von 0,5 W/m2 Landschaft,
ca. 48 % der Landesfläche (ohne Abstandsflächen) notwendig.

Bierdeckel 7: Zum Ersatz von nur 11 Mrd. m3, der 56 Mrd. m3 russisches Gas pro Jahr,
wären ca. 3.000 großtechnische Anlagen wie die „Audi e-Gas“ in Werlte notwendig. Diese
produzieren 11 Mio. m3 Wasserstoff im Jahr. Der Bau des BER-Flughafens dauerte 14 Jahre.
Wie lange dauert der Bau von mindestens 3.000 Anlagen „Typ-Werlte“? Was kostet das?

Bierdeckel 8: „Klimaschutz“ betreiben wir mit Windrädern, die in unserer Bilanz keine CO2-
Emissionen aufweisen, da diese bei der Produktion von Stahl für Windräder in China und
Indien anfallen. Dies sind „Entwicklungsländer“, die gem. Pariser Klima-Abkommen keine
Senkungen ihrer CO2-Emissionen vorzunehmen brauchen. Deshalb gelten Windräder bei uns
als „klimaneutral“. Und was ist mit dem CO2 aus der Zementproduktion für die Fundamente?

Bierdeckel 9: Windräder entziehen der Atmosphäre über Deutschland täglich im Mittel die
Energie von ca. 22 Hiroshima-Bomben und beeinflussen dadurch das Wetter und Mikroklima.

Bierdeckel 10: Windkraft und Photovoltaik benötigen einen konventionellen Kraftwerkspark,
der die Stromversorgung auch alleine sichern könnte, sofern er nicht wegen der gesetzlichen
Vorrangeinspeisung von Wind- und Solarstrom zum Herunterfahren gezwungen würde.

Bierdeckel 11: Volatiler Wind- und Solarstrom destabilisieren das Stromnetz.

Bierdeckel 12: Ein Freibier für Ex-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD). Der sagte
2014 einer Kasseler Zeitung: „Die Energiewende steht kurz vor dem Aus. Die Wahrheit ist,
dass wir auf fast allen Feldern die Komplexität der Energiewende unterschätzt haben. Für die
meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso Bekloppte.“ Er wurde nicht erhört, weder
von der Kanzlerin, noch von seiner Partei, noch vom polit-medialen Komplex.

Wer genug über Windräder weiß, braucht nicht weiterlesen. Ansonsten folgen Berechnungen.

Die gesamte Abhandlung runterladen

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Energiewende

Universitätsöffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts, 16. Dezember 2013

Ausschnitt

Ein kurzer Ausschnitt aus dem sehens- und hörenswerten Vortrag vom damaligen Präsidenten des Ifo.

Wir haben ein Klimaproblem: 85 Prozent des Endenergiebedarfs der OECD-Länder und auch der Bundesrepublik Deutschland werden aus fossilen Brennstoffen gewonnen. Davon müssen wir weg. Bislang schien die Atomkraft den Weg in eine klimaneutrale Energieversorgung zu ermöglichen. Mit der Energiewende und ihrem Ausstieg aus der Atomkraft und den fossilen Energien steht man nun mit ziemlich leeren Händen da. Die Vorstellung, die Energieversorgung Deutschlands mit Wind- und Sonnenstrom aus heimischen Quellen zu sichern, ist eine Illusion. Die unsichere Versorgungssituation ist Gift für die Investitionsplanung der deutschen Industriefirmen. Die deutsche Politik sollte umsteuern und ihren nationalen Alleingang aufgeben. Professor Hans-Werner Sinn erläutert in einem universitätsöffentlichen Vortrag in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität die Konsequenzen der aktuellen Energiepolitik.

Quelle: Youtube – Ifo Institut

Gesamter Vortrag mit Diskussion

Das Beitragsbild stellt den Flächenverbrauch für Windenergieanlagen dar, den man benötigt hätte, um 2013 den Energiebedarf nur für die Stromversorgung der BRD zu decken.

Energieproblem gleicht Quadratur des Kreises

13. April; Theuma – Das Energieproblem

Ein Gastbeitrag von Jochen Pohlink Dipl.-Verfahrenstechniker aus Rosenbach
Wir danken für das Recht der Übernahme

Das Energieproblem brachte Ex-Bürgermeister Ulrich Riedel  am Montagabend im Theumaer Sportlerheim auf den Punkt: „Wir wollten heute nur wissen, warum wir am 11./12. Dezember 2014 in unseren Wohnungen frieren mussten. Für die Aufklärung des Dilemmas möchte ich mich bedanken“. Der Dank richtete sich in erster Linie an den vortragenden Mitarbeiter der Mitnetz, Ulf Matthes, und an den Referatsleiter Energiepolitik im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Dr. Peter Jantsch. Continue reading