Begma die Wissenschaft der Genossenschaft

Die Begma weiß, Müll in der Landschaft stört 79% der Wanderer Windräder 45%Die Begma durfte sich diese Woche laut Freier Presse über eine Studie der Hochschule Ostfalia in Salzgitter freuen die sage und schreibe 634 Personen zur Akzeptanz von Anlagen erneuerbarer Energien in der Landschaft über zwei Jahre befragt hat. In der ersten Überschrift der sogenannten Studie sieht man, dass das nur eine Onlineumfrage war. Liest man diese Umfrage einmal durch so kommt man vielleicht darauf, dass sich ungefähr 45% der Befragten durch Windräder beim Wandern gestört fühlen. Das kommt aber immer auf die seltsam formulierten Fragen und die dazu passenden Multiple Choice Antworten drauf an.

Die Begma und die Rechenkunst

Die Begma und die Windkraftbefürworter geben auch an das sich 79% der Wanderer durch Müll oder Atom und Kohlekraftwerke gestört fühlen. Weil wir keine Atom und Kohlekraftwerke hier haben, können wir ja Windräder hier hin bauen, da würden nur 45% der Wanderer wegbleiben. Man kann das Ganze auch noch besser rechnen: -45%+79%=34%, d.h. 34% mehr Wanderer (wahrscheinlich dann eher nur Onlinewanderer), wenn Windräder anstatt Kohle oder Atomkraftwerke auf dem Hohen Brand stehen würden. Aber die Studie ist für die Interpretationskünstler der Begma eigentlich sowieso völlig uninteressant denn laut Aussage des Vorstandschefs der Begma am 04.03.2015 in der Musikhalle Markneukirchen, Zitat: “Der Tourismus bringt doch nichts ei, der kost nur Geld“ ist es ja wohl besser der Wanderfreund macht demnächst einen Bogen ums Vogtland.

Weitere Ergebnisse von Umfragen der Dagobert Subventionitis Hochschule für Studien nach ihrem Wunsch:

Auf die Fragen

  1. „Würde es sie beim Wandern im Erzgebirge oder Vogtland stören wenn an der Semperoper Windkraftanlagen stehen würden?“
    antworteten 60% mit „Nein“
    30% mit “Nein wenn genügend Parkplätze vorhanden wären und kein Müll rumliegen würde“
    9% hatten keine Lesebrille dabei und
    2% weigerten sich ihre Medikamente zu nehmen.
  2. “Wie bewerten sie die Entscheidung der Bundesumweltministerin Veronica Ferres, Fracking in Deutschland zu erlauben?“
    antworteten 60% mit „Gut“
    30% „Gut, Hauptsache die Alte spielt in keinen Filmen mehr mit“
    9% konnten sich wegen Vermögensverlusten durch AWD Finanzprodukte keine Brille mehr leisten und
    2% nahmen freiwillig wieder ihre Medikamente und verbarrikadierten sich in ihrem Zimmer (Dativ wegen Schizophrenie)
  3. „An welchen Umfragen oder Langzeitstudien würden sie gerne teilnehmen?“
    antworteten 60% mit „ja“
    30% mit „ja wenn dadurch der CO2 Ausstoss verringert würde“
    9% mit „ich kann die Gratis-Bratwurst zwar nicht sehen aber sie schmeckt sehr gut“ und
    2% „Ich will wieder die blauen Pillen!“

One thought on “Begma die Wissenschaft der Genossenschaft

  1. Ähnliche Gedanken kamen mir beim Lesen des FP-Artikels über die Studie der Westfalia, fand aber, dass man derartigen Unsinn unkommentiert lassen sollte, um nicht etwa die Strahlkraft auf den nicht auf den Mund gefallenen Vorsitzenden der Begma zu mindern.
    Über Plutos Umfrage haben meine Frau und ich mal wieder richtig schön lachen können, wenn´s nur nicht so ernst wäre. Lob!
    André

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